Der Jugend gehört die Zukunft! Die Forderung gilt mehr denn je für die Lausitz und die Stadt Weißwasser im Besonderen. Ob Schule, Verwaltung, Stadtrat… es ist dabei unsere gemeinsame Pflicht, sie für diese Zukunft zu wappnen und vorzubereiten. Doch welche Dinge benötigt es, um später im Leben erfolgreich zu sein? Und um sich aktiv an der Gestaltung und Entwicklung der Gesellschaft zu beteiligen? Teilhabe-Projekte in der Praxis bieten eine großartige Möglichkeit für diese Erfahrungen, über das Scheitern bis zum Gelingen.
Mit der Umsetzung eines Schüler-Cafés kommen die Jugendlichen in direkten Kontakt mit der Praxis. Von den Renovierungsarbeiten über die Auswahl von Mobiliar, die Zusammenstellung der Tageskarte, der Organisation der Küche und Abwicklung der Buchhaltung bis hin zum Team- und Veranstaltungsmanagement sind die Jugendlichen in alle Bereiche einer gastrokulturellen Einrichtung eingebunden. Es werden Probleme und viele offenen Fragen auftauchen, mit denen sich die Beteiligten auseinandersetzen müssen. Gefordert sind Zusammenarbeit, Kommunikation, Kreativität und kritisches Denken. Es sind gleichzeitig die Bausteine einer demokratischen Gesellschaft, wo sonst können diese so praxisnah trainiert werden?
Und damit wird auch schnell klar, dass die Projektidee nicht in den Prozessen einer Café-Umsetzung endet. Dieses Teilhabe-Projekt fördert Selbständigkeit, Lebensführung, und Mitgestaltung, es ist praktisches Erlernen von Demokratie. All diese Erfahrungen und erworbenen Fähigkeiten ermöglichen den Schritt in die aktive Beteiligung an der Fortentwicklung einer Gesellschaft. Die Aufstellung eines Jugendbeirates wäre die logische Konsequenz daraus. Mit diesem Beirat entsteht ein Anlaufpunkt für die Jugendlichen, eigene Interessen innerhalb kommunaler Planungen zu artikulieren und zu verstehen, wie Kommunalpolitik funktioniert. Profitieren tun am Ende alle.
Was ist eine Stadtwerkstatt?
Was ist ein Reparaturtreff?
Was ist eine Bibliothek der Dinge?
Was ist ein Schüler-Café?